Hüttenkäse für Hunde – proteinreich, gut für den Darm und richtig lecker. Eine gute Ergänzung im Hundenapf, für jede Fütterungsform.
Hüttenkäse sieht zwar aus wie Joghurt, ist aber eigentlich ein Frischkäse, weshalb er oft auch körniger Frischkäse genannt wird. Er ist leicht verdaulich, liefert viel Eiweiß und – ganz wichtig – schmeckt deinem Hund.
Dürfen Hunde Hüttenkäse essen?
Ja, Hunde dürfen Hüttenkäse essen. Taste dich langsam an die Menge heran, gerade ältere Hunde haben mit einer größeren Menge Laktose schnell Probleme. Die Fähigkeit der Spaltung im Dünndarm nimmt mit dem Alter ab, weshalb jüngere Hunde oft noch sehr tolerant gegenüber dem Milchzucker sind. Es gibt aber auch laktosefreie Varianten, falls du darauf zurückgreifen möchtest.
Wie viel Hüttenkäse darf ein Hund pro Tag?
Jeder Hund reagiert anders auf Milchprodukte, die Verträglichkeit ist sehr individuell. Du kannst die Menge aber langsam steigern, solange dein Hund keinen weichen Kot bekommt, ist alles in Ordnung.
Empfohlen werden maximal 20 ml Milch pro Kilogramm Körpergewicht. Zum Ausprobieren gib deinem Hund pro 10 kg Körpergewicht ca. 50 g Hüttenkäse, du wirst schnell sehen, ob er es verträgt und kannst die Menge dann steigern oder wieder verringern.
Hüttenkäse im Hundefutter
Ob gekochtes Futter, BARF oder Fertigfutter, Hüttenkäse kann überall zum Einsatz kommen. Auf dem Trocken- oder Nassfutter als Topping, bei der Rohfütterung oder der Kochration in größerer Menge auch als Proteinquelle.
Die Milchsäurebakterien im Hüttenkäse wirken sich positiv auf die Darmflora deines Hundes aus. Kombinierst du diese Probiotika noch mit Präbiotika, wie zum Beispiel Apfelpektin oder Flohsamenschalen, steht der gesunden Darmflora nichts mehr im Wege.
Ist Hüttenkäse für Hunde gesund?
Milchprodukte wie Hüttenkäse enthalten hochwertige Proteine und können einen Teil der Fleischration ersetzen. Gerade Hüttenkäse ist sehr leicht verdaulich und damit für Hunde gut geeignet, die mit der Verdauung von Innereien Schwierigkeiten haben.
Auf Grund des höheren Fettanteils wirkt der Hüttenkäse lange sättigend und kann durch die längere Verweildauer im Magen Sodbrennen bei Hunden vorbeugen.
Der hohe Wasseranteil verhilft Hunden, die sonst zu wenig trinken, zu einem ausgeglichenen Wasserhaushalt. Im Sommer kannst du den Hüttenkäse noch zusätzlich mit Wasser verrühren, um zum Trinken anzuregen.
Vorteile von Hüttenkäse für den Hund
Hüttenkäse hat mit 12 – 15 g Eiweiß pro 100 g einen hohen Proteingehalt im Vergleich zu anderen Milchprodukten. Im Gegensatz zu Joghurt, der nur durch die Zugabe von Bakterien in Milch andickt und sauer wird, setzt man bei Hüttenkäse Lab ein, was zum höheren Proteingehalt führt.
Funfact: Eingesetzt wird übrigens meistens Kälberlab, weshalb Hüttenkäse nicht vegetarisch ist.
Hüttenkäse ist milder als Joghurt, der immer einen leicht säuerlichen Geschmack behält. Der milde Geschmack und der etwas höhere Fettanteil animiert auch schlechte Fresser oder bei Übelkeit, doch etwas Futter zu sich zu nehmen.
Hüttenkäse als Calciumquelle?
Der Calciumbedarf eines Hundes ist deutlich höher als der menschliche Bedarf, weshalb Milchprodukte zur Deckung des Bedarfes nicht geeignet sind. Sie müssten in einer so großen Menge gegeben werden, dass der Hund mit Durchfall auf die Laktose reagiert.
Hüttenkäse als Schonkost für den Hund
Nicht nur als Topping der täglichen Futterration bietet sich der Hüttenkäse an, sondern auch im Bereich der Schonkost für Hunde entfaltet er sein Potenzial. Sein hoher Eiweißanteil deckt einen Teil des Proteinbedarfs, ohne dass zu viel Fleisch gefüttert werden muss, welches deutlich schwerer für den sowieso schon angegriffenen Magen-Darm-Trakt zu verdauen ist.
Welche Mengen an Schonkost mit Hüttenkäse du geben solltest, kannst du hier nachlesen: Schonkost für Hunde
Fazit: Hüttenkäse für Hunde – (fast) ein Alleskönner
Hüttenkäse ist eine leckere, leicht verdauliche und proteinreiche Ergänzung im Napf. Durch seinen milden Geschmack wird er oft auch von mäkeligen Hunden gefressen und ist eine hilfreiche Zutat in Schonkostrationen.
Wichtig ist, die Menge langsam zu steigern und auf die Verträglichkeit achten – dann steht dem gut schmeckenden Topping nichts mehr im Wege.