Das passiert, wenn du bei der Ernährung deines Hundes Social Media befragst

Social Media Icons, Fragezeichen, Ratonero Bodeguero Andaluz

Dies ist kein Blogartikel darüber, dass man nur viel Liebe braucht und ein bisschen abwechslungsreiches Futter und schon ist der Hund mit allem versorgt. Nein, das hilft nicht. Aber es hilft auch niemandem, sich von Social Media verrückt machen zu lassen.

Es gibt im Moment zwei extreme Lager, vielleicht war das auch schon immer so und ich habe es nur nicht wahrgenommen.

Lager 1 vertritt vehement die Meinung, dass keinerlei Zusätze ins Hundefutter gehören, weil das ja alles Chemie ist. Hast du das auch schon gehört? Aber was soll dieser „ich füttere meinem Hund keine Chemie“ überhaupt sein, denn nüchtern betrachtet ist auch Wasser Chemie, eine chemische Verbindung aus zwei Wasserstoff- und einem Sauerstoffatom. Gemeint sind natürlich Zusatzstoffe, aber die Grenze scheint schwimmend zu sein. Ein Zusatzstoff für die Calciumversorgung ist häufig Eierschalenpulver, ist das nun ungesunder als Knochen, nur weil es in Pulverform vorliegt? Und vor allem: Warum sollte das so sein?

Lager 2 füttert zwar selber Fertigfutter, hat aber an jedem Futter etwas auszusetzen. Also natürlich außer dem, was selbst gefüttert wird. Du kennst sicher die Gruppen, in denen gefragt wird, ob das Futter gut ist. Und dann die 100 Kommentare mit ungefähr genauso vielen Meinungen dazu. Ja, es gibt bessere und schlechtere Hundefutter. Aber es gibt auch Hunde, die nur genau dieses eine Futter vertragen, da hilft kein „das Futter ist aber nicht gut“. Man kann fast jedes Futter mit passenden Dingen ergänzen, so dass es dann eben doch bedarfsdeckend wird und du es guten Gewissens weiterfüttern kannst.

Solltest du die folgenden drei Dinge bei dir beobachten, atme einmal tief durch, schau deinen Hund an und hast du wirklich Fragen zu deiner Fütterung, besprich das gerne mit mir.

1. Du lässt dich verunsichern.

Du fütterst schon lange ein Nass- oder Trockenfutter, was dein Hund gerne mag, gut verträgt, nicht hungert, weil die Portionen zu klein sind (also objektiv betrachtet, aus Hundesicht sind die Portionen wahrscheinlich immer zu klein) und was du zu einem Preis kaufen kannst, mit dem du zufrieden bist? Ist es als Alleinfuttermittel gekennzeichnet? Du hast kein Interesse an einem Futterwechsel? Dann bleib dabei. Lass dich nicht verrückt machen von den immer lauter werdenden Stimmen, dass du mit Trockenfutter deinen Hund vergiftest oder dass Fertigfutter allgemein Teufelszeug ist.

2. Du wechselst immer wieder das Futter

Jedes Mal, wenn du denkst, du hast das optimale Futter gefunden, kommt wieder jemand, der doch etwas daran auszusetzen hat. Zu wenig Fleisch, zu viel Fleisch, Nebenerzeugnisse, die angeblich aus der Tierverwertung stammen, Getreide im Futter und so weiter. Es gibt unendlich viele Meinungen, einige davon sicher berechtigt, die wenigsten davon basieren aber wirklich auf Wissen. Vieles wird einfach weitergetragen und dabei auch noch verändert, weil entweder nicht richtig zugehört oder gar nicht verstanden wurde, was der korrekte Inhalt der Aussage ist. Das erinnert an das Spiel Stille Post – am Ende kommt etwas ganz anderes heraus, als der Sender eigentlich sagen wollte.

3. Du hast gelesen, dass ein Futter keine Zusatzstoffe haben soll

Du kochst für deinen Hund, fügst Nahrungsergänzungsmittel dazu, damit er auch mit Calcium, B-Vitaminen und Spurenelementen ausreichend versorgt ist und dann liest du, dass das alles ungesunde Chemie ist und kein Hund Pulver im Futter braucht? Bisher hast du alles richtig gemacht. Wenn dich nochmal jemand damit konfrontiert, dass Zusätze im Futter ungesund sind, schicke ihm gerne meinen Blogartikel zu Nahrungsergänzungsmittel für Hunde.

Ein neuer Trend sind auch Fertigfutter „ohne künstliche Zusatzstoffe“. Die Hersteller handeln nach Futtermittelrecht korrekt und kennzeichnen diese Futter als Ergänzungsfuttermittel, zumindest die meisten. Leider ist dieser Zusatz deutlich unauffälliger auf der Packung zu lesen, als der werbewirksame Teil zu den Zusatzstoffen. Und woher soll der Laie den Unterschied zwischen Ergänzungsfuttermittel und Alleinfutter kennen? Um mit diesen Futtermitteln bedarfsdeckend zu füttern, muss man selber Nahrungsergänzungen hinzugeben. Und dann kann man gleich ein vollständiges Fertigfutter kaufen.

Fazit: Lass dich nicht verrückt machen

Du hast wahrscheinlich einen Grund, warum du deinen Hund genau so fütterst, wie du es im Moment machst. Wenn es deinem Hund damit gut geht und du selber auch zufrieden bist, dürfen dir die Meinungen bei Social Media egal sein. Möchtest du doch lieber mal genau wissen, ob das alles so richtig ist und wie die Nährstoffversorgung mit deinem Futter aussieht, dann melde dich gerne bei mir.

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Ernährungsberaterin für Hunde. Mit ihren Hunden am Strand.

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